Hermann Reitberger

Meine Erfahrung für Deinen Erfolg! 

Sport ist, was DU daraus machst! Denn Deine Leidenschaft braucht mentale Stärke

 

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Meine Geschichte


Mein Name ist Hermann Reitberger und ich bin inzwischen 64 Jahre alt und lebe im schönen Eggenfelden in Niederbayern.

Mein Name wird Dir vielleicht nichts sagen. Und das, obwohl bei mir zuhause eine Goldmedaille von den Olympischen Winterspielen in Calgary 1988 hängt, denn damals dominierte ich ein Jahrzehnt lang eine inzwischen fast vergessene Sportart: das Skiballett.

Man könnte es als eine Mischung aus Kunstturnen und Eiskunstlauf auf Skiern beschreiben.Ich habe das Werden und Vergehen dieser Sportart miterlebt.

In den 1980er Jahren waren wir richtige Stars und traten sogar bei den Olympischen Spielen auf. Der Film "Fire and Ice" mag dem einen oder anderen noch in Erinnerung sein. Wenngleich mit vielen Tricks "gepusht" beschreibt er sehr gut, was einmal mein Lebensinhalt war ... 

 

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Ich bin in einer ganz bürgerlichen Familie geboren worden.Doch seit meiner Geburt bin ich ein FREIGEIST!

Als ich Schulanfänger in der ersten Klasse war, habe ich mich schrecklich gelangweilt und kam mir absolut deplatziert vor. Schon als Sechsjähriger dachte ich: "Ich muss mich verflogen haben und bin auf dem falschen Planeten gelandet!"
Sport war damals das Einzige, was mich interessierte, und Skifahren im Winter war das absolute Highlight. Obwohl es in Niederbayern keine Berge gibt, hatten wir hinter unserem Haus einen Hügel und als ich noch klein war, reichte der Schnee noch bis zu uns.
Als ich sieben oder acht Jahre alt war, fuhr ich das erste Mal mit meinem Vater in die Berge. Ich liebte die Freiheit in den Bergen. Die Pisten waren damals nicht so plattgewalzt wie heute und es gab noch keine Autobahnen. Es gab Buckel und Schanzen, eine Spielwiese und ich liebte das Tiefschneefahren in den verwunschenen Wäldern. Mein Vater sah wahrscheinlich schon, dass ich ein Rennläufer werde. Aber das war überhaupt nicht mein Ding.

 

Als ich zwölf oder dreizehn Jahre alt war, entdeckte ich coole Typen in stylischen Skianzügen in den Bergen, die auf kürzeren Skiern coole Tricks auf der Piste machten. Ich war wie vom Blitz getroffen! Ich versuchte sofort, es nachzumachen, aber ich hatte sehr lange Skier. Damals galt derjenige als der beste Skifahrer, der in der Gondel die längsten Skier hatte! Meine Oma war mein bester Sponsor und kaufte mir die ersten Trick-Ski. Diese neue Lifestyle-Bewegung hatte einen Hauch von Woodstock. Wir wollten unkonventionell sein, anders als unsere Eltern. Es gab wilde Partys und die Freestyler, Hotdogger, wilde Hunde - wie man uns damals nannte - wir haben dem Namen alle Ehre gemacht. Anfang der 1970er Jahre gab es nichts organisiertes, keine Vereine, keine Funktionäre. Damals gab es noch nicht einmal richtige Regeln. Wer am verrücktesten war, gewann und am Ende gab es einen Gewinner und einen Preis von 20.000 Dollar oder einen Chevrolet.

 

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Nach dem Schulabschluss wollte ich nur noch Ski fahren. Ich musste eine Lehre als Schreiner beginnen, und das Gute war, dass ich jeden Tag zwanzig Kilometer zur Werkstatt und zurück radeln musste. Für meine Fitness war also gesorgt! 

Bei meinem ersten Europacup 1979 wurde ich Zweiter, das war von Anfang an die perfekte Eintrittskarte für den Weltcup. Von da an habe ich den Sport geprägt wie kein anderer. 1981 habe ich in Seefeld meinen ersten Weltcup gewonnen. Mein damaliger Rivale, Bob Howard aus den USA, war eine sportliche Kampfmaschine und seit drei Jahren ungeschlagen. 1981 habe ich ihn entthront.

 

Im Sommer 1981 eröffneten wir ein Freestyle-Camp. Jeder wollte Trick-Ski lernen und wir hatten bis zu 120 Gäste pro Woche. Als Sportler in einer Randsportart waren wir gezwungen, uns selbst zu vermarkten. Ich war Sportler, Trainer, Vermarkter und Manager in einem. Nach jedem Wettkampf bin ich in die Telefonzellen gegangen mit Münzen und habe Sponsoren angerufen. Wir waren der erste alternative Sport außerhalb der klassischen alpinen und nordischen Disziplinen.
Jede Saison kostete richtig Geld, wir sind ja kreuz und quer durch die Welt geflogen.


Die Höchstleistungen explodierten, sechs bis acht Stunden Training täglich waren normal. Höchstschwierigkeiten wie Sprünge um die eigene Achse, zweieinhalbfache bis dreifache Drehungen, wenn du das stundenlang machst, immer und immer wieder, ist das ein unglaubliches Gefühl. Als ob Du dich in dich selbst hineindrehst und verschwindest. Die Zeit gibt es dann nicht mehr. Ein Moment in der Zeitlosigkeit. Ja, das hört sich spirituell an und damals hatte ich keine Ahnung - heute weiß ich, dass ich süchtig war nach diesen Sprüngen "in die Ewigkeit".

 

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Anfang der 80iger lernte ich einen Mann kennen, der sich mit Visualisierung und Mentaltraining beschäftigte. Er trainierte damals den Tennisspieler Born Borg.
Diese Art von Coaching war zu dieser Zeit im Sport noch nicht etabliert. Ich setzte seine Techniken höchst effizient durch Vorstellung, Visualisierung im Training und Wettkampf um und durch fortwährendes Mentaltraining brachte ich weitere Höchstleistungen. Die Visualisierung neuer Tricks, die es noch gar nicht gab, liefen vor meinen geistigen Bildschirm in Perfektion ab, bevor ich das zuvor vorgestellte mit Skiern umsetzte. Ich war der erste, der mit Skiern einen Stocksalto mit zwei Schrauben konnte oder einen Sprung dreifach gedreht, um die eigene Achse.


Von 1982 bis 1989 dominierte und prägte ich diese Sportart. In den Jahren 1982 bis 1984 wurde ich dreimal Vizeweltmeister. Nach dem dritten Mal Vizeweltmeister 1984 hatte ich eine schlimme Krise, da ich es nicht verkraften konnte, wieder zweiter zu sein. Ich machte daraufhin zwei Wochen Pause und trainierte so intensiv wie nie zuvor. Ich habe mich mental und körperlich zu einer Kampfmaschine trainiert. Im Wettkampf sah es jedoch nicht nach Kampf aus, sondern eher weich und fließend, das war die Kunst. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich nie mehr Zweiter und gewann jeden Titel. Schließlich wurde 1984 verkündet, dass Freestyle bei den Olympischen Spielen 1988 eine Demonstrationssportart sein würde. Auf der einen Seite wollte ich als junger Sportler Titel gewinnen, das war logisch. Auf der anderen Seite bestimmten wir die Regeln nicht mehr selbst. Freestyle war nicht mehr frei, Olympia stand im Vordergrund.
Der Hype war auf dem Höhepunkt und Willy Bogner brachte seinen Film Fire & Ice in die Kinos. Ich hatte damals einen Vertrag mit der Skibekleidungsfirma Elho und konnte bei den Dreharbeiten für die Bognerfilme leider nicht dabei sein. Elho war eine gediegene Marke, die vor allem auf Daunen setzte. Doch die Marke musste jünger werden. Meine Idee war, Neonfarben im Winter - besser geht's doch gar nicht.


Die Testimonials waren meine Trainer im Camp und wir waren das absolute Gesprächsthema am Berg! "Wo gibt's das? Wer produziert das?" Kurz vor der ISPO, der Sportartikelmesse in München, wurde meine Idee als Highlight für die Messe umgesetzt. In Nacht und Nebel wurde die Kollektion genäht und eine Kampagne entworfen. Ich war die Figur der Werbekampagne bei den Fotoshootings. Die Kollektion hieß "Elho Freestyle by Hermann Reitberger!" und auf der Messe haben sie uns die Bude eingerannt.

 

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Und dann kam Calgary und ich gewann Gold! Am Balletthang standen 30.000 Zuschauer! Es gibt ein YouTube-Video von meiner Olympiakür, das mittlerweile 1,2 Millionen Klicks hat. Nicht schlecht für eine Sportart, die es gar nicht mehr gibt. Auf dem Video sieht man einen jungen Mann, der aussieht wie John Travolta im Film Staying Alive, mit langen, wuscheligen Haaren. Ich hatte vorher noch Strandurlaub in Mexiko gemacht und war nicht zum Friseur gegangen und es war sauwindig. Ich hatte einen fehlerfreien Lauf! Mein Vater war unglaublich stolz, dass sein Sohn Olympiasieger geworden ist.

 

Wobei, Olympiasieger ... Da muss ich vorsichtig sein. Einer meiner Konkurrenten hat mich verklagt, weil einige Zeitungen mich fälschlicherweise als Olympiasieger bezeichnet hatten. Ja, das gibt es auch im Sport. Es gab Rücksprachen mit dem Olympischen Komitee und einen Vergleich vor irgendeinem Gericht in München, glaube ich. Seitdem heiße ich "Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen beim Demonstrationswettbewerb 1988 in Calgary".

Im Jahr 1989 wurde ich noch einmal Weltmeister im eigenen Land in Oberjoch. Zu dieser Zeit haben es die Spatzen von den Dächern gepfiffen, dass Buckelpiste und Skikunstspringen olympische Disziplinen werden würden, Skiballett jedoch nicht.


Nach zwei Weltmeistertiteln im Jahr 1985/89, über 45 Weltcup-Siegen und fünf aufeinanderfolgenden Weltcup-Gesamtsiegen von 1985 bis 1989, "Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen beim Demonstrationswettbewerb 1988 in Calgary", nahm ich 1990 Abschied - ohne Party, ohne Abschiedsworte, heimlich, still und leise. Zu dieser Zeit war ich sportlich auf dem Höhepunkt, aber plötzlich gab es keinen Boden mehr, auf dem ich landen konnte, nicht einmal ein Netz. Nach meinem Karriereende kam die große Sinnfrage auf, obwohl ich mental immer sehr stark war. Eine Zeitlang war ich psychisch ziemlich angeschlagen.

 

Ein neuer Ruf erreichte mich: Entwicklung neuer, hipper Sportarten. Ich gründete eine Marketingagentur und organisierte Events für Skifirmen, suchte Sponsoren und versuchte, neue hippe Sportarten zu etablieren. Das lief ein paar Jahre sehr gut, doch wie aus dem Nichts löste sich alles wieder in Luft auf.
Dann kam die dunkle Nacht der Seele, ein heftiger Prozess. Als Sportler hatte ich einen Kampfgeist und habe mich mit Händen und Füßen gewehrt. Da ich keine Ahnung hatte, was die dunkle Nacht der Seele bedeutet, war ich froh, dass ich mich aus eigener Kraft aus diesem hässlichen Sog befreien konnte. Ab diesem Zeitpunkt fing ich an, mich für Spiritualität zu interessieren. Ich las jede Menge Bücher und fing an zu forschen. Ich beschäftigte mich mit verschiedenen spirituellen Philosophien, indischen Weisheitslehren und Meditation, Quantenphysik und Gehirnforschung. Ich war auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit. Durch meine Reise nach Indien kam ich zu weiteren Erkenntnissen.

 

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Irgendwie war ich sportmüde!

Ich ging in den Vertrieb und arbeitete für eine Firma im Gesundheitsbereich als Regionalleiter für Österreich und Bayern. Dort war ich verantwortlich für über 180 Außendienstmitarbeiter, Führungskräfte und mehr. Ich führte unzählige Einzelgespräche mit Mitarbeitern sowohl geschäftlich als auch privat. Ich half Mitarbeitern aus Lebenskrisen herauszukommen, baute sie auf und stellte sie erfolgreich ins Leben zurück. Außerdem habe ich neue Mitarbeiter eingestellt, Workshops, Meetings und Schulungen durchgeführt usw. Nach 17 Jahren im Vertrieb, in der Vermarktung und mit jahrelanger Erfahrung im Sport hatte ich den Gedanken, dass ich mein Wissen und meine Erfahrungen gerne an andere Menschen weitergeben würde. In mir keimte ständig der Wunsch nach Veränderung auf.

 

Wie das Leben so spielt, lernte ich den sehr erfolgreichen Erfolgstrainer Ewald Schober vom Life Coaching Center in Deggendorf kennen. Durch ihn erkannte ich meine Bestimmung. Ich möchte mich an dieser Stelle bei ihm bedanken. Obwohl mein Herzblut immer noch für den Sport schlägt, möchte ich Menschen in allen Lebenslagen helfen, die meine Lebenserfahrung und mein Wissen in Anspruch nehmen möchten. Ich hatte in meinem Leben so einige Höhen und Tiefen im Sport, im Marketing und im Vertrieb erlebt. Ich bin kein Theoretiker, sondern spreche aus eigener Erfahrung. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Sportler oder andere Menschen zu begleiten, zu beraten und zu coachen, die sich gerade in einer Sinnkrise befinden. Ich reiche ihnen meine Hand, um sie mental wieder aufzubauen, damit sie wieder Spaß am Leben haben, glücklich und erfolgreich werden. Ich weiß, wie das ist und kenne das Gefühl, dass das Leben immer wieder Überraschungen bereithält. In solchen Momenten braucht es den richtigen Ansprechpartner.
Ich reiche dir die Hand, das Leben wartet auf dich.


Nur du kannst es verändern.
Bist du bereit?
Ich bin es!

 

Herzlichst

Dein

Hermann Reitberger